Wie schafft man
Aufmerksamkeit für die Probleme der jungen Menschen
in Mecklenburg-Vorpommern?
1997 wurde von der DGB-Jugend
auf diese Frage eine passende Antwort gefunden,
die nicht nur in unserem Land Aufmerksamkeit weckt
sondern in der ganzen Bundesrepublik. Die JOB PARADE
war geboren.
Sie ist die lauteste und schrillste Demo gegen Ausbildungsplatzmangel,
Jugendarbeitslosigkeit und Abwanderung.
Die DGB-Jugend rüttelt die Regierung
und die Wirtschaft wach und setzt so ihre Forderungen
durch.
Seit sieben Jahren versammeln sich
jedes Jahr zum 1. Mai mehrere zehntausend Jugendliche
um 20 Musikwagen.
Sie demonstrieren, tanzend und feiern
für mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze
für junge Menschen. Zu Beginn des Ausbildungsjahres
2003/04 standen in Mecklenburg-Vorpommern gerade
mal 42 betriebliche Lehrstellen pro 100 Bewerber
zur Verfügung. Diese Situation verschärft
sich von Jahr zu Jahr.
Die Ursache: Immer mehr Betriebe ziehen
sich aus der Berufsausbildung zurück und der
Steuerzahler finanziert über die Bundes- und
Landesebene milliardenschwere Notprogramme. Wir
meinen: Wer nicht ausbildet, muss zahlen! Die Verantwortung
für genügend Ausbildungsplätze liegt
bei den Unternehmen, die später auch von den
Fachkräften profitieren.