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Presseinformation
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Jugendliche - Verlierer auf dem Arbeits-
und Ausbildungsmarkt |
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Die Schallmauer ist durchbrochen.
Mehr als 200.000 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern
wurden im vergangenen Monat ohne Job bei den Arbeitsämtern
gezählt, so viele wie noch nie. Besonders hart
trifft es Jugendliche im Alter von 20 bis 24 Jahren.
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21.893 Jugendliche und damit gut jeder
Vierte dieser Altersgruppe findet in Mecklenburg-Vorpommern
keine Arbeit und das, obwohl bereits viele Jugendliche
ihre Koffer gepackt und das Land verlassen haben.
Eine kurzfristige Entspannung kann nach Ansicht
des DGB durch eine finanzielle Aufstockung des Jugendsofortprogramms
JUMP, wie bereits im Jahr 2001, erreicht werden.
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Hoffnung auf bessere Aussichten gibt
es momentan auch für Schulabgänger nicht.
Die bereits angespannte Lage auf dem Ausbildungsmarkt
im Land spitzt sich weiter zu. |
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Binnen einen Jahres ging das betriebliche
Lehrstellenangebot um fast zehn Prozent zurück.
Bis Ende Februar wurden 16.606 Jungen und Mädchen
als Lehrstellenbewerber registriert. Sie können
sich gerade einmal auf 7.567 freie Ausbildungsplätze
bewerben. |
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Darüber hinaus, befürchtet
der DGB, werden durch fehlende Bundeszuschüsse
für der Bundesanstalt für Arbeit außerbetriebliche
Programme gekürzt. |
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Nach Meinung des DGB Nord werden im
neuen Ausbildungsjahr deutlich mehr als 3.000 Jugendliche
keine Lehrstelle bekommen. Anders als in den vergangenen
Jahren werden durch Sparzwänge für diese
unversorgten Jugendlichen keine Grundlehrgänge
zu Verfügung stehen. Durch die fehlenden Letzversorungsinstrumente
werden mehrere hundert Jugendliche im nächsten
Ausbildungsjahr auf der Straße stehen. |
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"Die Jugendlichen sind die Verlierer
in der Arbeitswelt," so Ingo Schlüter,
DGB-Vize Nord. Vor diesem Hintergrund wirbt er erneut
um eine Ausbildungsabgabe von Unternehmen, die nicht
ausbilden. |
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Ein Lichtblick ist für Schlüter
das demnächst anlaufende Ausbildungsplatzprogramm
"EXAM". Ausbildungsberater nehmen Firmen
bürokratische Formalitäten ab und helfen
beim Abbau von weiteren Ausbildungshemmnissen. Damit
soll EXAM Unternehmer in die Lage versetzen, erstmals
oder zusätzlich auszubilden. Gute Erfahrungen
konnten mit diesem Programm bereits in Schleswig-Holstein
und Hamburg gesammelt werden. |
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